AVID GENRE PANEL – Million Eyes on German Genre « GENRENALE – 100% German Genre Cinema

 

AVID GENRE PANEL am Dienstag, 14. Februar 2017 um 14:00

 

AVID GENRE PANEL

 

Million Eyes on German Genre – Virale Hits als Chance für deutsche Genrefilme

Es sind spannende Zeiten für Filmemacher. Dank der stetigen technischen Weiterentwicklung ist es heute einfacher und preiswerter denn je, hoch-professionell aussehende Inhalte zu produzieren, egal ob im professionellen Umfeld oder zuhause am eigenen Arbeitsplatz. Und dank Webseiten wie Youtube, Vimeo and vieler anderen VideoPlattformen, erreichen Filmemacher schnell und einfach Zuschauer auf der ganzen Welt, wie „Land of Giants“ mit über 2 Millionen Youtube-Klicks, „Selfie from Hellmit über 19 Millionen Youtube-Hits, „Darth Maul:Apprentice“ mit knapp 12 Millionen Klicks, „R’ha“ mit über 3 Millionen Klicks allein auf Vimeo. Doch während der Erfolg von Online-Videos in Deutschland bisher noch wenig Bedeutung hat, schaut man umso gewissenhafter aus anderen Ländern auf eben jene Erfolge. Unzählige Hollywood Agenten, Manager und Produzenten suchen tagein tagaus im Netz nach dem nächsten viralen Hit, der sich in ein fiktionales oder serielles Produkt weiterentwickeln lässt.

Die Aufmerksamkeit von Hollywood zu erhaschen ist aber nur der erste Schritt auf einer langen und mühseligen Reise. Anhand konkreter und aktueller Beispiele von jungen Filmemachern und ihrer Überraschungserfolge, die Hollywoods Aufmerksamkeit gewinnen und sowohl Erfolge verzeichnen als auch etliche Hürden nehmen mussten, geben wir einen Einblick in diese unendliche Reise und die Unwägbarkeiten des Systems. Ziel ist es dabei nicht nur junge Filmemacher zu motivieren in die selben Fußstapfen zu treten, sondern auch darauf vorbereiten die richtigen Schritte im Falle eines Erfolges zu machen.
 

Mit der Podiumsdiskussion „Million Eyes on German Genre“ beleuchtet die GENRENAE zum vierten Mal zentrale Aspekte deutscher Genrefilm-Produktion und setzt damit die Debatten und Analysen fort, die in den vergangenen Jahren auf den Podiumsdiskussionen „Rückkehr zur Dämonischen Leinwand (2014)„, „Der unsichtbare Doppelgänger: Storytelling und Identität im deutschen Genrefilm (2015)“ und „Wie deutsche Genrefilme erfolgreich werden (2016)“ begonnen wurden.

 

Mit freundlicher Unterstützung von Avid.


 

"© Superbass / CC-BY-SA-4.0 (via Wikimedia Commons)“.

ERDAL CEYLAN, Regisseur und Autor

Erdal wurde 1976 in Bergisch Gladbach geboren. Nach seiner schulischen Ausbildung beendete er erfolgreich sein Multimedia Studium. Seine wahre Leidenschaft galt aber schon seit Kindertagen der Filmwelt. Seit 2006 hat sich Ceylan zunehmend dem Film-Bereich gewidmet, und arbeitete weiterhin parallel als freischaffender Informatiker, Programmierer. So entstand 2007 sein erstes Kurzfilmdrehbuch „Valentins Tag“, welches im gleichen Jahr noch von den Studenten Christoph Röhne und Marco Köhler verfilmt wurde.
Danach folgten weitere Kurzfilmdrehbücher, wie auch mehrere Skripte für abendfüllende Filme. Erstmals Regie führte er bei seinem Kurzfilm „Kalte Liebe“ in 2009. 2010 legte er seinen Fokus auf Spielfilmdrehbücher und Romane. So kam es auch zur Entstehung der auf einem Drehbuch basierenden Horror-Komödie „Fuck you Zombie – Mike und Deniz im Zombiedorf“. Die Fertigstellung des Romans ist für Ende 2016 geplant. Das virale Video „Selfie from Hell“ wurde August 2015 auf YouTube veröffentlicht und ist unter anderem Teil einer viralen Kampagne, um auf das kommende Buch „Fuck you Zombie“ aufmerksam zu machen. Das Video ist weltweit zu einer YouTube-Sensation herangewachsen und wurde zum erfolgreichsten Viral im Jahre 2015.
Durch das internationale Interesse an „Selfie from Hell“ entstand die Möglichkeit, den Kurzfilm zu „verlängern“ und aus der Vorlage einen Spielfilm zu entwickeln. Der abendfüllende Spielfilm „Selfie from Hell“ wurde Sommer 2016 in Kanada gedreht. Erdal Ceylan hat es sich zum Ziel gemacht, seine Geschichten selbst umzusetzen und somit die Rollen des Autors und Regisseurs gleichsam zu übernehmen.
 
 

SHAWN BU, Regisseur

Seit seiner frühsten Kindheit haben ihn Filme begeistert und fasziniert und ihm sehr schnell die Augen geöffnet: Er will Filme machen! Star Wars und Alien waren seine wichtigsten Inspirationen auf diesem Weg. Stundenlang hat er als Kind die Zeichnungen in den Art Büchern durchstöbert und jedes Making of zu allen Möglichen Filmen in sich aufgesaugt. Seine ersten eigenen Filmerfahrungen machte er als Amateurfilmemacher mit DV Camcordern und dreht so seinen ersten Kurzfilm in der Schulzeit.

Er entschied sich nach der Schule dazu Kommunikationsdesign an der FH Aachen mit Schwerpunkt Film zu studieren. Dort hatte er die Möglichkeit sich an verschiedensten Projekten auszuprobieren und auszutoben. Er verfolgte stets sein Zeil Filme zu machen, indem er als Regisseur Kurzfilme und Musikvideos drehte oder als Kameramann an anderen Projekt mitarbeitete. Immer mit einem starken Fokus auf visuelles Storytelling und auch auf den geschickten Umgang mit Visual Effects. Bis heut hat er an über 70 Produktionen mitgewirkt. Von No-Budget Studentenprojekten bis hin zu professionellen Musikvideos.

Seinen Abschluss an der FH machte Shawn 2015 mit seiner Regiearbeit „Darth Maul: Apprentice“, ein Star Wars Kurzfilm, der zu einem viralen Hit auf Youtube wurde. Aktuell inszeniert er als freiberuflicher Regisseur und Kameramann vor allen Musikvideos und schreibt parallel an neuen Filmideen

 
 

KALEB LECHOWSKI, Regisseur

Kaleb Lechowski geboren in Göppingen 1990. 2011 verschlug es ihn für ein Computer-Animations-Studium nach Berlin. Im zweiten Semester hat er dort seinen ersten Kurzfilm R’ha animiert, der ihr durch seinen viralen Erfolg einige Türen in Richtung Hollywood geöffnet hat. Zwischen 2013 und 2016 hat er an Drehbüchern und Concept Art zu einer Kinofilmadaption gearbeitet, unentgeltlich, bis er beschloss mithilfe von Crowdfunding einen weiteren Kurzfilm auf die Beine zu stellen, statt den Plänen seiner Produzenten nachzujagen. Derzeit arbeitet erh an besagtem R’ha Kurzfilm, an einer Proof of Concept Pilotepisode einer postapokalyptischen Serie zusammen mit Alexander Lappöhn, sowie als VFX Freelancer.

 
 

 

"© Superbass / CC-BY-SA-4.0 (via Wikimedia Commons)“.

Meelah Adams, Schauspielerin

Meelah Adams begeisterte sich schon als Kind für alles, was mit Kunst zu tun hat und engagierte sich während der Schulzeit für künstlerische Bereiche. Nach bestandenem Abitur hat sie das Studium in der Business Administration an der RWTH Aachen aufgenommen. Zunehmend mehr merkte sie, dass ihre Leidenschaft der Filmschauspielerei und -produktion galt. So beendete Adams ihr Studium in Aachen frühzeitig und machte daraufhin eine Filmschauspielausbildung an SoYA (iact) in Hamburg. Daraufhin spielte Adams in zahlreichen Kurz- und Langfilmproduktionen mit und sammelte nebenbei immer mehr Erfahrungen im Bereich der Filmproduktion. 2011 begann sie ihr Studium in der Medienproduktion an der HS OWL. Für ihre Bachelorarbeit wählte Adams das Thema „Virale Videos“ und produzierte im 2er-Team zusammen mit dem Regisseur und Autor Erdal Ceylan den Viral „Selfie from Hell“, der sich nach kurzer Zeit zu einer Internet-Sensation entwickelte und innerhalb eines Monats über 10 Millionen mal allein auf dem offiziellen YouTube Channel angeklickt wurde. Mit der weltweiten Aufmerksamkeit und der Präsenz in den Medien ergab sich für Adams und Ceylan die Chance, aus dem viralen Video einen vollwertigen Spielfilm zu entwickelt. So wurde der „Selfie from Hell“ Spielfilm Sommer 2016 in Kanada gedreht. Wie im Viral wurde Adams auch im Spielfilm als Schauspielerin verpflichtet.

 
 

Moderation: PEER GOPFRICH, Drehbuchautor

Peer ist in Deutschland aufgewachsen und nach seinem Abitur in die Vereinigten Staaten gezogen. Dort studierte er Medienrecht an der Berkeley Universtiät in Kalifornien, bis ein Sommerjob in Hollywood ihn überzeugte das seine Zukunft in der Filmindustrie lag. Daraufhin zog er nach Los Angeles, wo er über mehrere Jahre im Bereich Stoffsichtung und Entwicklung für verschiedene Produktionsfirmen tätig war. Ende 2016 ist Peer nach Berlin gezogen, wo er gerade dabei ist eine eigene Produktionsfirma aufzubauen, deren Ziel es ist sowohl deutsch- als auch englischsprachige Genrefilme für den internationalen Markt herzustellen.