Die GENRENALE ist das erste Festival, das exklusiv dem deutschen Genrefilm gewidmet ist.
Sei es Action, Science-Fiction, Fantasy, Horror, Thriller, Film Noir oder Mystery; alle Genrearten, die sowohl im deutschen Fernsehen als auch im Kinofilm zu kurz kommen oder schlicht nicht stattfinden, sind bei uns ausdrücklich erwünscht und willkommen. Wir geben dem verschmähten deutschen Genrefilm einen Platz, den er sonst weder im Fernsehen noch auf den anderen Festivals hat. Wir wollen verlorene Vielfalt aufzeigen und ein Bewusstsein für Genre in und aus Deutschland schaffen. Wir präsentieren eine Auswahl der besten deutschen Genrefilme der letzten Jahre und bieten darüber hinaus den Genrefans, Filmemachern, Branchenvertretern und Interessierten eine Plattform zum Austausch, zur Anregung und zur Diskussion.
Unsere Vision ist, dass wir mit der jährlich wiederkehrenden und wachsenden GENRENALE entscheidend dazu beitragen, dass sich der Nährboden für den Genrefilm aus Deutschland verbessert, indem wir eine bisher fehlende GENRE-KULTUR schaffen!
Wir sind die Generation, die mit Unterhaltungsfilmen wie Der weiße Hai, Terminator, E.T.- Der Außerirdische oder Die unendliche Geschichte aufgewachsen ist. Mitreißende und emotionale Unterhaltungsfilme haben in uns das Fieber entfacht, selber Filmemacher zu werden. Die Realität in Deutschland ist nur leider eine andere. Das schlechte Gewissen der Vergangenheit sitzt immer noch tief. Filmförderungen und Sendeplätze zielen auf, wenn nicht gegen Kritik imprägnierten sozialen Realismus und melodramatisches Betroffenheitskino, dann auf normierte romantische Komödien und herzschlagloses Betäubungsfernsehen mit den immer gleichen Gesichtern.
Nur selten erblicken Filme das Licht der Kinosäle, die die Zuschauer herausfordern und begeistern. Egal ob Kino oder TV – erzählerische und formale Experimente und wagemutige Neuerkundungen des Mediums Film sind Mangelware. Selbst die Politik hinterfragt mittlerweile die Einfallslosigkeit der deutschen Film- und Fernsehkunst. Die Versuche etwas „genre-affiner“ zu werden, scheitern meist in üblen Kritiken, Verrissen und miesen Quoten sowie enttäuschenden Zuschauerzahlen. Die deutschen Festival-Erfolge sind in den meisten Fällen Filme mit bedrückenden oder aufklärerischen Charakter, die Einreichungen für internationale Preise drehen sich seit Jahren um Dritte-Welt-, Kriegs-, DDR- oder Stasigeschichten. Höchste Zeit, dass sich hier etwas ändert. Oder dass WIR zumindest etwas tun.